Jour Fixe: Frauentausch
02.10.2014 – 19.30 – Filler Erfurt
Nach einer langen Sommerpause geht es endlich mit unserem monatlichen JourFixe Termin in Erfurt weiter:
In der Serie “Frauentausch” prallen regelmäßig zwei Milieus aufeinander. Die daraus entstehenden Konflikte sind für ein bestimmtes Publikum unterhaltend genug, um die Sendung gebannt zu verfolgen.
Der Jour Fixe möchte zeigen, was genau eigentlich das Thema dieser Serie ist, wer ihr Publikum ist und mit welchen Mittel es ihr gelingt, ein vermeintlich realitätsgetreues Bild der Wirklichkeit zu zeichnen, sodass am Ende ein Produkt der Kulturindustrie herauskommt, indem auf Kosten der Proleten einmal herzlich gelacht oder sich furchtbar über die da unten aufgeregt werden kann.
Beats against Fascism (04.10.2014)
Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/1462100110746155/?ref=22
Wir möchten euch auf dieses umsonst und draußen Konzert in Erfurt-Herrenberg aufmerksam machen. “Beats against Fascism” soll eine “antifaschistische, antirassistische, antisexistische und unkommerzielle Kultur zurück auf den Herrenberg bringen”.
Die Falken Erfurt werden mit einem Infostand + Büchertisch vor Ort sein. Wir werden neue Büchertitel im Angebot haben und unsere neue SchülerInnenzeitung wird gerade frisch aus der Druckpresse gekommen sein und soll verteilt werden. Bis dahin!
Städtefahrt Frankfurt (09-12.10)
Inhaltliches
Vom 9. bis 12. Oktober wird unsere Städtefahrt nach Frankfurt zu unserem Jahresthema „1968 und die Folgen“ stattfinden.
Inhaltlich wird es um den Frankfurter SDS und dessen Auseinandersetzung mit dem Institut für Sozialforschung, um das Verhältnis von Theorie und Praxis und schließlich um die Spontibewegung gehen. Wir wollen zusammen lesen und diskutieren, uns mit einem ehemaligen SDS-Mitglied treffen, das Institut für Sozialforschung besichtigen und eine Stadtführung machen.
Organisatorisches :
Teilnahmegebühr: 20€ (inklusive Fahrtkosten, Übernachtung, Seminarmaterialien und Frühstück, Mittagessen individuell)
Gemeinsame An- und Abreise mit dem Fernbus
Die Ukraine Krise
24.10.2014 – 18.00 – Jena
Vortrag mit einem Referenten der Grup¬pen gegen Ka¬pi¬tal und Na¬ti¬on im Rahmen der alternativen Studieneinführungstage.
In dem Vortrag soll die Entwicklung in der Ukraine und das Verhältnis des Wes¬tens zu Russland erklärt werden. Was wollen die Bürgerkriegsparteien in der Ukraine? Worum ging es bei dem Assozierungsabkommen, dass der ukrainische Staatspräsident nicht unterschreiben wollte? Warum ist die EU danach dazu übergegangen, einen Regierungssturz zu unterstützen? Und wie ist es zu erklären, dass auf einmal die ganze Sache wieder zu einem „kalten Krieg“ zwischen Westen und Russland führt?
An diesen Fra¬gen entlang kann man einiges über den zwischenstaatlichen Verkehr lernen. Wenn man weiß, wieviel Gewalt im Frieden drinsteckt, kann man sich zumindest mal die Frage beantworten, wie es denn mal wieder dazu kommen konnte….
Krav Maga bis zum Utopia – die Falken Thüringen fahren zu IN*VISION (30.10-02.11) Berlin
Liebe Genoss_innen, liebe Sympatisant_innen;
Unsere Freunde von den Falken Berlin haben etwas wunderschönes für euch ausgeheckt: vom 30. Oktober bis zum 2. November 2014 findet in Werftpfuhl bei Berlin das IN*VISION unter dem Motto ‘utopie*revolutionär*organisieren’ statt.
An 4 Tagen soll euch auf diesem Festival ganz schön viel geboten werden: neben eher theorieorientierten Workshops sollen auch eher praktische Themen behandelt werden, alles abgerundet von einem vielseitigen kulturellen Angebot.
Falls ihr euch also schon immer einmal mit der Black Power Bewegung bzw. den Zapatistas auseinandersetzen oder diskutieren wolltet, inwiefern in der Novemberrevolution ein gescheiterter Kommunismus steckt, wenn ihr mal nachvollziehen wolltet, was Leute meinen, wenn sie gescheit von Bilderverbot oder Adornos/Blochs Utopiekonzeption oder dem Postoperaismus sprechen, habt ihr hier die Möglichkeit zur Auseinandersetzung.
Ihr werdet aber auch Möglichkeit haben, in Krav Maga, DJing oder Akrobatischen Volkstanz(DDR-Jargon für Hip-Hop) reinzuschnuppern oder Abends einer Lesung von Bini Adamczak oder einem Konzert von Kobito beizuwohnen.
Das komplette Programm könnt ihr hier einsehen:
Klicke, um auf programmplan2.pdf zuzugreifen
Wir, die Thüringer Falken, haben uns entschlossen zu IN*VISION zu fahren und bieten euch eine gemeinsame Anreise an. Dies bedeutet, dass der Verband die Kosten für eine gemeinsame Anreise übernehmen wird.
Falls ihr also Interesse habt, meldet euch bitte bis zum 10. Oktober verbindlich an. (Einfache Zusage diese FB-Veranstaltung gilt nicht!)
Anmelden könnt ihr euch mit einer Mail an:
kontakt@falken-thüringen.de
Weiterbildungstage (20.10 & 04.11) (Erfurt)
Diese beiden Termine richten sich an ehrenamtlich aktive Menschen bei den Falken oder an diejenigen die es noch werden wollen. Gemeinsam wollen wir grundlegende organisatorische, buchhalterische und verbandliche Frage besprechen und diskutieren. Fragen werden sein:
Wie organisiert man eine Bildungsmaßnahme und rechnet diese ab? Wie füllt man Honorarbelege, Fahrtkostenabrechnungen und Teilnehmerlisten richtig aus? Wie schreibe ich einen Projektförderantrag? Was hat es mit der ganzen Projektförderstruktur auf sich? Was bedeutet Vorstandsarbeit? Wie agiere ich auf verbandlichen Konferenzen? Wofür gibt es eine Kontrollkommission und innverbandliche Gremien?
Wie ist die Förderstruktur in Thüringen und anderswo? Welchen Zweck haben Stadtjugendring und Landesjugendring?
Jour Fixe: Freiheit für Josef. S (Erfurt)
Als im Januar diesen Jahres der Jenaer Student Josef im Anschluss an eine Demo gegen den Wiener Akademikerball festgenommen wurde und 6 Monate lang in Untersuchungshaft saß, meldeten sich im Verlauf des Prozesses verschiedenste Bündnisse und Personen, die Solidarität mit Josef sowie seine Haftentlassung forderten, zu Wort. Die jeweiligen Begründungen dafür waren dabei ebenso verschieden wie die politischen Einstellungen der sie verkündenden Gruppen selbst. Daher wollen wir uns die Unterstützer-Szene Josefs etwas genauer anschauen und versuchen die Beweggründe der einzelnen Free-Josef-Gruppen kritisch zu beleuchten, ihre Schlussfolgerungen aus Demo, Verhaftung und Prozessverlauf zu analysieren und gegebenfalls zu kritisieren und eigene Schlussfolgerungen ziehen.
„Die Antideutschen der 70er?“ – Zur historischen Bedeutung der K-Gruppen
28.11.2014 – 19.00 Uhr – Jena
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe “1968 und die Folgen” der Falken Thüringen.
„Der Schnee gnädigen Vergessens bedeckt heute die Landschaft, auf der sich in den 70er Jahren die maoistischen „K-Gruppen“ an die Revolutionierung des Proletariats gemacht hatten. Die Protagonisten der damaligen Bewegung haben nie daran gedacht, die Geschichte dieses Großversuchs aufzuschreiben. (…) Immerhin sollen es nach fast allgemeiner Auffassung sie gewesen sein, die mutwillig eine blühende, vielfältige Bewegung unter die Knute des dogmatischen Konformismus zwangen und die antiautoritären Impulse der Studentenbewegung nach Kräften abtöteten, so daß dem lichten Bild der 60er Jahre das verdüsterte der frühen 70er Jahre gegenübersteht.“ (Christian Semler, 2012)
Die so genannten K-Gruppen, die in den 1970er Jahren eine kurze Blüte in Westeuropa erlebten stellen das historische Bindeglied von der Studierendenbewegung der 1960er Jahre zur Entwicklung der Autonomen zu Beginn der 1980er dar. Als damals neues und radikales Projekt, in massiver Abgrenzung zum Sowjetsozialismus und begeistert von der Kulturrevolution in China organisierten sich in Westdeutschland bis zu 20.000, vorwiegend junge Menschen in den verschiedenen Organisationen mit maoistischer Ausrichtung. Wir wollen uns im Rahmen der Veranstaltung mit der Entwicklung, den Kerninhalten und der Bedeutung dieser Bewegung auseinander setzen.
Jour Fixe: Harun Farocki (Erfurt)
Im englischen gibt es das Sprichwort etwas sei wie “vorbei geflossenes Wasser“, etwas ist Vorbei aber noch Präsent im Gegensatz zum deutschen “Schnee von Gestern“, der schmilzt und verebbt. Harun Farocki war ein linker politischer Filmemacher. 1968 flog er von der erst neu gegründeten DFFB so wie auch z.B. Holger Meins. Im Gegensatz zu seinen Kommilitionen, nahm Farocki keine Waffe in die Hand, sondern schoss in seinen Leben viele Filme. Die Wandlung vom linksradikalen Farocki zum Filmemacher und Videokünstler soll hier nachvollzogen werden.
LV Wochenende (05-07.12)
Falkenhaus Triebsdorf- Teilnahmegebühr: 15,00€
Im letzten Jahr wurde auf der Landeskonferenz beschloßen einmal jährlich gegen Ende des Jahre ein gemeinsames Landesverbandswochenende zu organisieren auf dem über das vergangene Jahr reflektiert wird und die Arbeit des nächsten Jahres bestimmt werden. Darüber hinaus soll an dem Wochenende auch zu inhaltlichen Fragen gearbeitet und einige inhaltliche Inputs in die Diskussion eingebracht werden. Auf dem Landesverbandswochenende in diesem Jahr wird zum ersten Mal die MaxHoelz Plakette vergeben.